von Jens Jung
Foto: Paulet
AUERSMACHER. Die Wochen rund ums Osterfest stehen in diesem Jahr in Auersmacher wieder im Zeichen einer ganz besonderen, alle fünf Jahre wiederkehrenden Veranstaltung, die auch 2015 wieder über 10000 Besucher in seinen Bann ziehen wird: Die Passionsspiele, die im Ruppertshofsaal vor 350 überwiegend erhöhten Sitzplätzen aufgeführt werden. Parkplätze (auch für Busse) sind ausgewiesen. Premiere am 28. Februar Premiere ist am Samstag, 28. Februar. Bis zum 26. April bringen die Laiendarsteller Leben und Sterben Christi in 32  Vorstellungen auf die Bühne. Samstags wird jeweils um 15 und 19 Uhr gespielt, sonntags um 15 Uhr, im April zusätzlich um 11 Uhr. Spieltermin an Gründonnerstag ist um 19 Uhr, an Karfreitag gibt es die Passion gleich dreimal: Um 11, 15 und 19 Uhr. In die Hauptrollen schlüpfen Mitglieder der Jungen Bühne Auersmacher. Auch kleinere Rollen wie die der Soldaten, Aposteln oder die zahlreichen Statisten des „Volkes“ werden von Auersmacher Bürgern gespielt – Zeichen einer funktionierenden Dorfgemeinschaft.
Die Regie führt Josef Lang, Vorsitzender des Theatervereins, zusammen mit Gilbert Meßner. Dieser hat in früheren Aufführungen die Rolle des Jesus verkörpert. Seine aktuellen Nachfolger heißen seit 2010 Peter Lang und Alexander Lang – jede Sprechrolle ist doppelt besetzt.
Eigens komponierte Musik „Passio Domini Jesu Christi secundum Matheum“, bzw. „Marcem, Lucam, Johannem“ – so beginnt der Evangelientext über das Leiden Jesu Christi, welcher der Messliturgie der Karwoche statt der Evangelien eingefügt ist. Aus dem lateinischen Wort „passio“ (Leiden) hat sich der Begriff der Passion entwickelt. Die Geschichte des Passionsspieles reicht bis ins Mittelalter zurück und hat besonders im süddeutschen Sprachraum bedeutsame Traditionen hervorgerufen. In Auersmacher blickt das Passionsspiel auf eine 80-jährige Tradition zurück und wird heute in fünfjährigem Turnus gezeigt. Das Leben, Leiden und Sterben von Jesus Christus ist in der aktuellen Fassung auf eine Spieldauer von zwei Stunden komprimiert. In einer zeitnahen Interpretation werden in eindrucksvollen Darstellungen und Bildern markante Szenen des Evangeliums gezeigt, untermalt durch eine eigens für die Passionsspiele Auersmacher komponierte Musik und eindrucksvolle Lichtregie. Während der gesamten Passionsspielzeit haben die Besucher der Passionsspiele die Möglichkeit, eine Kunstausstellung zum Thema „Passion“ in der nahegelegenen Pfarrkirche Maria Heimsuchung und dem historischen Bauernhaus zu besuchen. Gezeigt werden Skulpturen, Malerei, Zeichnungen und Fotografien verschiedener Künstlerinnen und Künstler. Der Eintritt ist frei.
KartenvorverkaufKarten zum Preis von 22 Euro (Kinder bis 14 Jahre elf Euro, 10 Prozent Ermäßigung bei Gruppen ab 25 Personen) gibt es unter Tel. (06805) 912544 bzw. 91224 5 (montags bis freitags jeweils von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr), Fax (06805) 9319777, E-Mail
passionsspiele-auersmacher@t-online.de, Post-Adresse: Junge Bühne Auersmacher, Schwarzwaldstraße 13, 66271 Auersmacher. Nähere Informationen auch unter www.passionsspiele-auersmacher.de. Karten gibt es auch über ticket-regional in allen Verlagsbüros von WOCHENSPIEGEL und DIE WOCH saarlandweit und unter www.WochenspiegelOnline.de/tickets.
Weiterhin gibt es auch Gutscheine für Eintrittskarten beispielsweise zum Verschenken. Diese können für einen beliebigen Spieltermin eingelöst werden. Wer einen Aufführungstermin gewählt hat, muss lediglich einen Platz für diese Vorstellung reservieren lassen. Gegen Vorlage des Gutscheins gibt es dann bis 45 Minuten vor Spielbeginn die reservierte Eintrittskarte an der Tages-/bzw. Abendkasse.
Bildunterschrift: Jesus (Peter Lang) verabschiedet sich auf seinem Kreuzweg von seiner Mutter (Nicole Meßner).